Einblicke in den Alltag von Pflegeazubine Kimberly Sommerkamp, Auszubildende im 3. Jahr im Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum Bergkamen
Wie bist Du auf die AWO gekommen und wieso hast Du dich für das Seniorenzentrum entschieden?
Ich habe in der Schule ein Praktikum im Pflegebereich gemacht, wobei ich zunächst bei allen Aufgaben zuschauen konnte und es hat mir gefallen. Meine Schwägerin hat mich dann auf das Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum der AWO in Bergkamen hingewiesen, da sie selbst dort tätig ist. Ich habe daraufhin meine Bewerbung an das Seniorenzentrum geschickt, weil ich mir dort eine Ausbildung nach ihren Erfahrungen und Berichten gut vorstellen konnte und es auch für mich ortsnah ist. Nach einer 3-tägigen Hospitation habe ich meinen Ausbildungsvertrag unterschrieben.
Wieso absolvierst du die Ausbildung zur Pflegefachkraft?
Meine Schwägerin habe ich als Vorbild, aber auch meine Mama, die als Familienpflegerin arbeitet. Zuerst hatte ich daher überlegt die Ausbildung zur Pflegeassistentin zu absolvieren, habe mich dann aber doch für die Ausbildung zur Pflegefachkraft entschieden.
Nenne doch mal Deine typischen Aufgaben in Deinem Job.
Zum einen natürlich die Pflege, welche unter anderem die Versorgung und den persönlichen Kontakt mit den Bewohner*innen umfasst sowie die Dokumentation, was ich alles gemacht habe. Weiterhin ist es unsere Aufgabe, dass die Bewohner*innen sich hier bei uns wohlfühlen. Dann sind es auch die vielseitigen Tätigkeiten zu nennen, die dazukommen, wie der Kontakt zu Angehörigen, die Absprachen mit Ärzten, etc..
Wie ist das Arbeiten im Schichtsystem für Dich?
Zuerst war es gewöhnungsbedürftig, jetzt macht es keinen Unterschied mehr für mich. Und ganz ehrlich: Ich arbeite lieber in der Spätschicht, da ich mehr Zeit und vor allem Ruhe für die Bewohner*innen habe; zumal ich eine Langschläferin bin *lacht*.
Gibt es Unterstützungen/Angebote seitens der AWO während der Ausbildung?
Ja, auf jeden Fall! Die Praxisanleiter*innen kümmern sich um uns Azubis in allen Fragen, beispielsweise mit gemeinsamen Übungen und Pflegetrainings. Aber auch die Pflegedienstleitung ist immer für uns da und unterstützt uns. Durch den Blockunterricht in der Schule ist es zudem einfacher, die Konzentration auf Schule oder Praxis zu legen, je nachdem welchen Themenblock man gerade hat. Das Wissen aus den Schulblöcken kann man dann in der Praxis auch direkt ausprobieren und anwenden. Ansonsten ist es auch die gute Anbindung an das Team, da wir von unseren Kolleginnen und Kollegen immer unterstützt werden; sei es, dass uns die Kolleg*innen Fragen beantworten, uns praktische Hilfestellungen geben oder sich mit uns austauschen.
Was macht die Arbeit für Dich bei der AWO und als Azubi besonders?
Besonders, vor allem im Vergleich zu anderen Einrichtungen, sind die geregelten Arbeitszeiten. Im 1.Jahr arbeiten wir Azubis bei der AWO an keinem Wochenende, im 2. Jahr arbeiten wir jeden zweiten Samstag und im 3. Jahr jeden zweiten Samstag und Sonntag. Hinzu kommt für mich, dass wir wirklich Azubis sind! Während woanders Azubis nach Gesprächen mit Mitschüler*innen als komplette Kraft gesehen werden, haben wir Zeit. Zeit uns intensiv um die uns zugeteilten Bewohner*innen zu kümmern, uns auf Prüfungen insbesondere auf die Abschlussprüfung vorzubereiten. Eine weitere Besonderheit ist für mich die Bezahlung der Azubis bei der AWO, welche im Vergleich zu anderen Häusern deutlich höher ist.
Was macht Dir besonders Spaß in der Pflege/an dem Job?
Die Vielseitigkeit und Abwechslung macht mir besonders Spaß an dem Pflegeberuf. Zudem natürlich auch die Kontakte und Unterhaltungen sowie der Spaß mit den Bewohner*innen. Durch den Austausch wird anders als im Krankenhaus eine kleine Bindung aufgebaut.
Welche Eigenschaften sind aus Deiner Sicht für den Beruf wichtig?
Aus meiner Sicht sind vor allem Geduld, Verantwortungsbewusstsein und Empathie wichtig. Aber auch, dass man den Beruf gerne macht!
Gibt es für Dich Entwicklungs- & Karriereperspektiven?
Ja, mir stehen viele Türen offen. Ich kann mich zum Beispiel als Wundmanagerin, Wohnbereichsleitung, Pflegedienstleitung oder auch Einrichtungsleitung weiterbilden.
Würdest Du noch einmal den gleichen Beruf wählen, wenn ja warum?
Ja, da ich es gerne mache. Ich könnte mir keinen anderen Job vorstellen. Nur am Schreibtisch zu sitzen, keine Aktion und Bewegung zu haben, ist für mich nichts.
Wie/womit kannst Du am besten von der Arbeit abschalten?
Also zurzeit während Corona bin ich viel auf der Couch und/oder schlafe *lacht*. Ansonsten gehe ich mit meinem Hund spazieren oder tausche mich mit meiner Schwester aus.
Vor Corona war ich gerne und viel unterwegs und draußen, habe etwas mit Freunden unternommen und viel gesehen. Das wünsche ich mir auch für die Zeit nach Corona. Ich freue mich schon auf unsere Dorffeste und wieder Party machen zu können. Gerade die Dorffeste sind bei uns im Dorf ein Muss. Ansonsten wünsche ich mir, dass man Familie und Freunde mal wiedersehen kann, zusammensitzt, gemeinsam grillt oder auch essen gehen kann.
Weitere Berichte von Azubis gibt es auch hier:
„Zu alt“ für die Ausbildung? Das gibt es nicht!
Dies beweisen Euch unsere beiden Auszubildenden Natalie und Jens:
Alles ist möglich, Azubine Deborah zeigt es: Ob ein direkter Weg oder über Umwege in die Pflege:
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